Auftakt mit Frühstück und Maschinenlärm am 12. Februar 2014
Torgau (TZ). Die Stadtwerke Torgau öffneten am gestrigen Vormittag die Türen für ein Wirtschaftsfrühstück. Mitglieder des Arbeitskreises Schule/Wirtschaft diskutierten zum Auftakt der Berufsinformationstage Torgau (BIT) zum Thema Berufs- und Studienorientierung. Die BIT finden in diesem Jahr am 12. und 13. März statt. An diesen zwei Tagen werden sich jeweils 290 Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klasse in 165 Veranstaltungen über Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten informieren. Fast 70 Unternehmen der Region Torgau gestatten einen Blick „hinter die Kulissen“.
Zur 7. Auflage der BIT erhielten die Berufsorientierungslehrer der beteiligten Schulen gestern selbst einen Praxiseinblick in ein engagiertes Unternehmen. Bei lockerer Atmosphäre hatten die Lehrer die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen und dabei auch das Unternehmen mit seinen Ausbildungsmöglichkeiten kennenzulernen. Renate Mühlner stellte als Geschäftsführerin die Stadtwerke Torgau den 16 Gästen vor. Die Stadtwerke Torgau haben insgesamt 105 Mitarbeiter. Davon zwölf Auszubildende. „Wir können nicht über Fachkräftemangel klagen. Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir uns durch die Ausbildung selbst Nachwuchs heranziehen können“, berichtet sie. Vertreter der Kammern, der Wirtschaftsförderung des Landkreises und der Agentur für Arbeit informierten über den aktuellen Arbeitsmarkt und gaben Einblicke in die Wirtschaftsstruktur der Region. „Das Ziel dieser Zusammenkunft ist es, die Zusammenarbeit mit Schule und Wirtschaft zu intensivieren. Schüler sollen einen besseren Einblick in die Betriebe erhalten. Vielleicht können sie so motiviert werden, ihre Noten zu verbessern, um ihnen einen guten Start ins Berufsleben zu ermöglichen“, ergänzt Renate Mühlner.
Einige der Lehrer waren bereits alle sieben Jahre bei der Eröffnung der BIT dabei. So auch Martina Zimmermann, Lehrerin an der Katharina-von-Bora-Oberschule in Torgau. „Es ist immer ein lockerer und entspannter Erfahrungsaustausch. Wir haben etwas über neue Projekte und neue Unternehmenszahlen erfahren. Es ist immer auch interessant, sich einige Firmen selbst einmal genauer ansehen zu können.“ Nach dem Wirtschaftsfrühstück gab es einen Rundgang im Blockheizkraftwerk und im Aquavita. „Bereits im letzten Jahr haben wir regionale Firmen ausgesucht, damit die Lehrer diese auch kennen lernen können. So können sie sehen, was ein Schüler für Voraussetzungen mitzubringen hat“, erklärt Sylvia Brandt vom Arbeitskreis Schule/Wirtschaft. Ein Hauptanliegen der BIT ist es, den Nachwuchs zu sichern und die jungen Leute auch in der Region zu halten.